Provinz Ridan

Aktuelles

Auszug aus der Trawonischen Chronik:

„Nachdem wir bereits Nalven angesprochen haben, ist es auch die Herzogin Cecilia von Brunn die nun das Tor durchschreitet. Sie reist allerdings nicht allein, sondern gemeinsam mit Herzog Leomar II von Hohenrechenberg, dem Herzog von Ridan. Dies soll ganz offensichtlich die neue und besondere Freundschaft der beiden Herrschaftshäuser und der Provinzen Nalven und Ridan zueinander bekräftigen. 

Während des Ersten Kerarwed Krieges im Jahr 502 zahlten die Truppen aus Nalven den höchsten Blutzoll aller trawonischen Provinzen und das Ridaner Herzogshaus spendete einen großen Teil des Geldes um die Familien der Gefallenen des Krieges in Nalven zu unterstützen. Durch die Großzügigkeit Herzog Leomars I verbesserten sich die Beziehungen der Bürger der beiden Provinzen stark und ließen lange Jahre der Konkurrenz und Abneigung hinter sich. 

Der junge Herzog Leomar II ist gerade einmal 14 Jahre alt, deswegen wird er heute von seiner Mutter begleitet, der Fürstin von Ri’Dhane, Migrane de Uhlan von Hohenrechenberg. Migrane stammt aus dem altehrwürdigen Geschlecht der de Uhlans, die früher auch schon die Herzöge Ridans gestellt haben. Mit der Hochzeit mit Leomars Vater, Leomar I von Hohenrechenberg hat sie ihre Familie wieder zum Teil der Herzogsfamilie gemacht.

Ridan ist im Gegensatz zu Nalven nicht so sehr auf den Handel angewiesen, sondern produziert selbst hochwertige Waren, wie erlesene Gläser, Bernstein- und Walbeinschnitzereien und ist weithin bekannt für die Herstellung der feinsten Seiden- und Brokatstoffe. Diese sind in ganz Trawonien begehrt und werden darüber hinaus in die gesamten Mittellande exportiert. 

Nach dem Ende des ersten Kerarwed Krieg vor über 20 Jahren wurden in Ridan die meisten Kinder im Schnitt aller trawonischen Provinzen geboren. Das mag daran liegen, dass viele der aus dem Kerarwed Befreiten, junge Männer waren, die in Ridan ein neues Leben begonnen haben.“

Geographie

Ridan liegt auf der Ostseite der Juldener Zunge, einem Ausläufer der Trawonischen Küste, der weit ins Meer hinausragt. Im Westen teilt sich die Provinz eine Grenze mit Nalven. Im Norden trennt das Sinntemarer Quellgebirge mit der berüchtigten Feuerspitze, dem einzigen Vulkan Trawoniens, und die Hochebene der Baronie Weidingen weiter im Osten, das Land von der Provinz Terwan ab.

Der Nordosten Ridans  der Grafschaft Oriosa ist eine äußerst fruchtbare Ebene, die heute bis in das Zentrum der Nachbarprovinz Kerarwed reicht. Früher war der Ridaner Teil eine Flutebene des Kristallmeers bevor vor vielen hundert Jahren das Land dem Meer durch den Bau von Deichanlagen abgerungen wurde. Auch heute noch liegt die Grafschaft Oriosa mehr als 5 Meter unterhalb des Meeresspiegel.

Der Nordwesten wird von der Weidinger Hochebene geprägt, auf denen die Grafschaften Sinntemar und Bronnburg liegen. Im Süden von Bronnburg liegt das Fürstentum von Ri’Dane eingebettet von den Alwinger Bergen und bedeckt von einem dichten Mischwald.

Die Grafschaft Hohenrechenberg sitzt mitten im Zentrum von Ridan und man sagt alle Wege führten in die gleichnamige Stadt. Der in den Ausläufern der Alwinger Berge entstandende Jadesee speist den größten Strom Ridans, den Grünbernach, der sich nahe der Stadt Ridan in das Kristallmeer ergiesst. Der Jakobsberg ist die Quelle für einen der beiden Zuflüsse des Werdersees.

Das Greifenbergmassiv bestimmt den Südwesten Ridans und ist nur schwer zu durchqueren, doch die natürliche Schönheit der Baronien Guntersrode, Steinbrook und Donnerhall sind es wert den teils beschwerlichen Weg dorthin auf sich zu nehmen.

Wirtschaft

Hauptwirtschaftszweig in Ridan war früher die Küstenfischerei. Am Ufer des Kristallmeers liegen in den Grafschaften Kortawan und Hohenrechenberg auch heute noch zahlreiche Fischerdörfer die sich aus dem Reichtum des Meeres ihren Lebensunterhalt verdienen. Aber der Rest der Provinz hat sich in den letzten hundert Jahren weiterentwickelt.

Die Grafschaft Oriosa mit ihren fruchtbaren Feldern sichert die Nahrungsproduktion für ganz Ridan und porduziert mittlerweile einen großen Überschuß für den Export. Seit dem Kerawed Krieg hat der Herzog Leomar I viel Geld in die Erschließung der neu entstandenen Ebene Prado sin Piedras investiert und dadurch die Landwirtschaft Ridans weiter nach vorne gebracht. Die Ernte aus den neuen Felden wird fast vollständig von der Trawonischen Armee bezogen.  Auch seltene Knollengewächse wie Maniok, Knollenbohne, Batate, Yamswurzel, Knollen-Platterbse werden hier im großem Stil kultiviert.

In der Grafschaft Sinntemar wird in der Nähe der Feuerspitze verschiedenstes Vulkanglas gefunden und aufbereitet. Darunter auch der besonders gefragte Obsidian, aus der  Handwerker wertvolle Kunstgegenstände für den Adel oder den Klerus erschaffen. Außerdem bekannt ist Ridan für seine Bernstein- und Walbeinschnitzereien, die ähnlich gefragt sind.

Weiter im Landesinneren, genauer der Grafschaft Bronnburg gibt es ein Gebiet, das sich fast ausschließlich der Schafszucht widmet. Das Dreieck der Baronien Weidingen, Schurberg und Schafsbuck sind dabei im Wechsel der Jahreszeiten Heimat für riesige Schafsherden.  Im Sommer grasen sie auf den Weiden von Weidingen, im Herbst und Winter sind sie auf dem Schurberg untergebracht, bevor im Frühjahr Teile über den Schafsbuck zur Schlachtung nach Hohenrechenberg gebracht werden. Die meisten aller verschiedenen Schafsrassen werden hier in Ridan gezüchtet, sei es für ihre Wolle, ihre Milch oder ihr Fleisch. 

Politik

Ridan wird seit dem Jahre 443 n.d.C., also seit dem Untergang des Kaiserreichs des Morgens,  von der Familie Hohenrechenberg als Herzöge regiert. Sie waren die großen Gewinner des Umsturzes und der Verbannung der Kleriker der Reinheit aus dem Trawonischen Reich. Mit der Unterstützung der Krone wurden diejenigen belohnt, die sich dem vorherigen Regime widersetzt hatten und diejenigen die es mitgetragen hatten verschwanden für die nächsten siebzig Jahre in der Bedeutungslosigkeit.

Nach dem überraschend frühen Tod seines Vaters Leomar dem I. von Hohenrechenberg, übernahm Leomar der II. im Jahr 524 mit nur 14 Jahren die Herzogswürde. Deswegen werden die Amtsgeschäfte des Herzogs momentan auch noch von seiner Mutter, Migrane de Uhlan von Ri’Dhane zu Hohenrechenberg geführt.

Migrane selbst entstammt aus dem ehrwürdigen Geschlecht der Uhlans, die schon vor und auch während des Kaiserreichs des Morgens die Herzöge Ridans stellten. Seit dessen Untergang war ihnen die hohe Politik aber weitgehend verwehrt worden. Mit der Hochzeit mit Leomar dem I. von Hohenrechenberg hat sie ihre Blutlinie wieder zum Teil der Herzogsfamilie gemacht.

Besonderes

In Ridan liegt der einzige noch aktive Vulkan Trawoniens, die Feuerspitze. Immer wieder brodelt es in seinen Tiefen und es kommt zu gelegentlichen kleinen Ausbrüchen. Deswegen ist der engere Umkreis um die Feuerspitze auch unbewohnt. Nur Arbeiter sind hier unterwegs um nach Vulkanglas für das Handwerk zu suchen.

Die Bewohner gelten zumeist als fröhlich und aufgeschlossen. Die Ridaner lieben Neuigkeiten und Geschichten aus der großen weiten Welt zu erfahren und in der Hauptstadt Ridan legen Schiffe aus aller Welt an. Der Ridaner ist nicht gerne alleine und so sind große fröhliche Feste an der Tagesordnung. Viele Religiöse Festtage sind in Ridan noch heute arbeitsfreie Tage und werden von den meisten der Bürger begangen.

Mit den eher verschlossenen Nalvenern lagen sie lange Zeit in einem liebevollen Klinch. Man zog gern übereinander her, aber hielt im Ernstfall fest zusammen. Und genau das ist auch passiert, als nach dem Kerarwed Krieg eine Hungersnot die Nalvener Bürger bedrohte, sammelten die Ridaner Geld und sandten Arbeiter nach Nalven um dabei zu helfen die Felder zu bestellen. Heute sind sich die beiden Provinzen näher als je zuvor.

Viel hat sich auch in der Ridaner Bevölkerung getan, nachdem es nach dem Kerarwed Krieg viele der Flüchtlinge aufgenommen und integriert hat.

Lehensliste von Ridan

Herzogtum Ridan

Herzog Leomar II von Hohenrechenberg

Grafschaft Hohenrechenberg

Graf Wernfried von Hohenrechenberg (Bruder von Leomar I)

Baronie Savath
Baronie Jakobsberg
Baronie Gieselwerder
Baronie Auenhausen
Baronie Nassengrund
Baronie Cattenburg
Baronie Argonia



Grafschaft Kortawan

Graf Vincento Nystar

Baronie Delgarde
Rittergut Am Weingebirge
Rittergut Hochsteineck
Rittergut Scheiblingstein
Rittergut Latisberg
Rittergut Steinfeld
 
Baronie Manan Neh
Baronie Silberstern
Baronie Vettling
Rittergut Reutles
Rittergut Wodnarz
Rittergut Sick
Rittergut Preysing
Rittergut Rauschach
 
Baronie Ranystar
Rittergut Wyk
Rittergut Speikern
Rittergut Rothmannsfarn
Rittergut Elseringen
Rittergut Attenang


Grafschaft Greifenfels

Baronie Guntersrode
Baronie Steinbrook
Baronie Dünkerken
Baronie Krummbruck
Baronie Donnerhall

Grafschaft Orosia

Baronie Hohenmur
Baronie Gutenhof
Baronie Nehrung
Baronie Boring
Baronie Waldenfels


Fürstentum Rhi´Dane

Fürstin Migrane de Uhlan von Rhi`Dane

Grafschaft Bronnburg

Baronie Weidingen
Baronie Schafsbuck
Baronie Grünau
Baronie Filsung
Baronie Schurberg
Baronie Alwing


Grafschaft Sinntemar

Gräfin Angelique de Ville, zu Mule Ville

Baronie Riegersberg
Baronie An de `Ville
Baronie Rabeneck
Baronie Löwenstein
Baronie Beerenberg